REALISATION

2014-2015

BAUHERRSCHAFT

Empa, Materials Science & Technologie, Dübendorf

ARCHITEKTEN

Gramazio & Kohler GmbH, Zürich

AUFGABE

Das Forschungsgebäude NEST ist als grosses Regal ohne Tragelemente im Fassadenbereich konzipiert. So können auf jeder Etage temporäre, geschosshohe Forschungsmodule hineingestellt und wieder entfernt werden. Ein zentraler Kern enthält die Erschliessung sowie die technischen Installationsschächte und dient als Rückgrat der gesamten Struktur. Er spannt die auskragenden Deckenplatten ein und steift das Gebäude aus.
Zur Aufnahme der grossen Schubbeanspruchungen der auskragenden Decken im Bereich der Wandenden wurden spezielle, in den Wand- und Deckenbeton integrierte Stahlpilze entwickelt. Die zusätzliche Verbindung der geneigten Spannkabel mit dieser Stahlkonstruktion ermöglicht einen sehr direkten und eleganten Kraftfluss in den extrem beanspruchten Knotenbereichen.
Auch die rund 12.5 m weit gespannten BSH-Träger der Dachkonstruktion wurden so vorgespannt, dass die Umlenkkräfte des Spannkabels die stän¬digen Lasten weitgehend kompensieren. Innovativ ist dabei die gekrümmte Führung des Kabels unter Anwendung eines Spannsystems mit Verbund.